Global Forest 2017

GLOBAL FOREST 2017. Mit diesem Titel eröffnete am 14. Juli 2017 in St. Georgen im Schwarzwald eine Ausstellung, die aktuelle Positionen der zeitgenössischen Kunst präsentiert. Internationale KünstlerInnen zeigen Ergebnisse ihrer kreativen Auseinandersetzung mit St. Georgen und dem Schwarzwald. Sie verwenden dabei Malerei, Fotografie, Installation, audio-visuelle Medien und Performances.


Die Ausstellung ist Impulsgeber und Forum für eine breit angelegte Diskussion über die Zusammenarbeit in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt und Wirtschaft in der globalen Gesellschaft.


In St. Georgen haben immer wieder Erfinder und Unternehmer Neues erdacht und verwirklicht. Daraus entstanden Schlüsseltechnologien und bedeutende Unternehmen. Gleichzeitig haben Künstler, Sammler und Kunstinteressierte eine besondere Aufgeschlossenheit für Kunst und neue Ideen geschaffen.


Das Projekt greift diese Potentiale auf und entwickelt sie zu einer dauerhaften Plattform, auf der sich Kunst und Technologie auf gegenseitiger Augenhöhe begegnen. Denn so wie Erfinder Freiräume brauchen, um ihre Ideen zu entwickeln, benötigen auch Künstler diese Freiräume, um ihre Kreativität voll zu entfalten. Diese Gemeinsamkeit von Ingenieuren und Kunstschaffenden eröffnet vielfältige Möglichkeiten einer engen Zusammenarbeit beider Disziplinen, um aus Ideen Innovationen werden zu lassen. Hierfür braucht man Räume des Loslassen von Regeln, Routinen und Normen: Eine Werkstatt für Ideen, in der man uneingeschränkt denken, ausprobieren und spielen darf. Der hierdurch entstehende nicht-lineare Prozess zwischen Ingenieuren und Kunstschaffenden ist für relevante Innovationen entscheidend.


So soll im interdisziplinären Austausch ein dauerhaftes heterogenes Netzwerk entstehen, in dem in der Region und über nationale Grenzen hinaus, künstlerische und technologische Forschung miteinander verbunden und zukunftsweisende Konzepte für eine nachhaltige kulturelle, soziale und wirtschaftliche Entwicklung verwirklicht werden. Dieses Netzwerk versteht sich als eine Investition in die Zukunft, die für alle Menschen in der Region Früchte tragen wird.


Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, wurden bereits ein Labor sowie eine Künstlerresidenz eingerichtet: In den Wochen vor Ausstellungseröffnung verwirklichen die eingeladenen KünstlerInnen - jeweils als internationales Duo - zusammen mit regionalen Unternehmen eigene und gemeinsame Projekte. Während der Ausstellungsdauer von Juli bis Dezember 2017 werden sie den Werkkosmos um neue, aus dem Zusammenfinden von Kunst und Technologie hervorgegangene Arbeiten erweitern. Die Ausstellung GLOBAL FOREST 2017 markiert so den Start eines neuen kollaborativen Projekts.


Weitere Veranstaltungen, die GLOBAL FOREST Sessions, begleiten die Ausstellung. Sie reflektieren jeweils den Entstehungskontext der neuesten Arbeiten und betten sie in weiterführende Bezüge ein. Den Auftakt hierzu bilden am Eröffnungswochenende die DUAL Sessions, ein Symposium für Hörkultur. Namhafte Gäste aus Literatur, Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft und Musik beschäftigen sich mit der Geschichte der Phonoindustrie in St. Georgen, mit Vinylkult und Turntablism sowie mit zeitgenössischer Musik. Als Vortragende und Performer nehmen sie die Geschichte der Phonoindustrie in St. Georgen zum Anlass, Positionen zur kulturellen Relevanz analoger Klangmedien und -technologien aufzuzeigen und in Austausch zu bringen. Entsprechend ihrer Verwandtschaft mit dieses Themen werden dabei auch Pop-, Performance- und Partypraxis nicht zu kurz kommen.


Das Projekt wurde initiiert von Sascha Brosamer, Lisa Schlenker, Bernhard Serexhe, Alice Cavoukdjian dite Galli, Hansjörg Weisser, Norman Müller und Stephan Peltzer. Es wird unterstützt von zahlreichen privaten Spendern und Unternehmern. Die künstlerische Leitung der Ausstellung GLOBAL FOREST haben Sascha Brosamer und Lisa Schlenker. Für die Dual Session haben Sascha Brosamer, Graham Dunning und Norman Müller die künstlerische Leitung.



Global Forest Ausstellung

15.07. - 31.12.2017

Hiroyuki Agetsuma


Hiroyuki Agetsuma wurde 1978 im japanischen Yamagata geboren und lebt seit 2013 in Berlin. Seine Arbeiten kombinieren häufig abstrakt ausgeführte Malerei und Zeichnung mit Videoprojektion, Klang und Fotografie zu raumgreifenden multimedialen Installationen.

Charakteristisch sind Bezüge zur Literatur, so etwa in der wiederholten Auseinandersetzung mit der Poesie Paul Celans. Breiten Raum nimmt überdies die Beschäftigung mit Naturphänomenen ein. Seit 2014 bezieht sich Agetsumas Schaffen immer wieder auf Flüsse. Recherchen führten ihn vom Donau- Delta in Rumänien bis nach Furtwangen im Schwarzwald, wo mit der Breg einer der Quellflüsse der Donau entspringt. Die in Folge dieser Erfahrungen entstandenen Arbeiten begreifen den Fluss zum einen als konkrete physikalische Erscheinung, die Landschaften, Kulturen und Ereignisse prägt und verbindet. Zum anderen in seinen metaphorischen Gehalten, die das Fortlaufen der Zeit, die Unwiederbringlichkeit des Vergangenen und die Erinnerung daran miteinschließen. Der Fluss wird so zu einem Ort, an dem die Grenzen zwischen Raum und Zeit verschwimmen. In St. Georgen - und damit in unmittelbarer Nähe zur Brigach, dem zweiten Quellfluss der Donau, - wird Agetsuma im Rahmen des Global Forest Arbeiten präsentieren, die diese Werkreihe fortsetzen.

Hiroyuki Agetsuma studierte in Japan am Toho Gakuen Sound Technology College und an der Tokyo University of the Arts unter Kiyoshi Furukawa und Yoshiaki Watanabe. 2011 erhielt er beim Art Award Tokyo Marunouchi den Taro-Amano-Preis. Von 2011 bis 2013 setzte er seine Ausbildung mit einem Stipendium des DAAD unter Cristina Gómez Barrio und Wolfgang Mayer an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart fort. Seine Arbeiten wurden unter anderem in Berlin, Tokyo, Yokohama, Istanbul, Karlsruhe, Stuttgart und Melbourne gezeigt.

Text: Felix Grosser

www.hiroyukiagetsuma.com

Lisa Ballmann


Intensive Farben, organische Formen, präzise Linien, klare Umrisse angeordnet auf einer weißen Fläche. Formale Attribute, die die abstrakten Arbeiten Lisa Ballmanns zunächst charakterisieren, ohne sie zu erschöpfen. Der Ausdruck, den sie im freihändigen Farbauftrag erzielt, ist zugleich dynamisch und gestengleich, jedoch ebenso von Abwägung und Reduktion geprägt. Die präzise Auffassung einer Empfindung und der Transfer deren innerlicher Ausdehnung in die extensive, körperlich präsente Gestalt des Kunstwerks sind das Kernanliegen von Ballmanns Werk. Sie erreicht darin eine prägnante Klarheit, die sich pathetischer Überspreizung enthält, gleichwohl nie unterkühlt wirkt. In den Worten der Künstlerin: „Ich versuche in meinen Bildern, den Moment zu dehnen. Eine erlebte oder ersehnte Stimmung einzufangen und zu transportieren. Ich jage die Leichtigkeit.“

Lisa Ballmann wurde an der Freien Kunstakademie in Mannheim und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe in der Klasse von Franz Ackermann ausgebildet. Sie realisierte Ausstellungen in Karlsruhe, Reutlingen und Frankfurt. Im letzten Jahr nahm sie bereits an der ersten Ausgabe des Global Forest in St. Georgen teil.

Text: Felix Grosser

www.lisaballmann.de/

Sascha Brosamer


Die Verbindung von Materialiät und Zeithaftigkeit im Medium des Klangs ist ein Schwerpunkt der multimedialen Installations- und Performancepraxis Sascha Brosamers. Der Schallplatte kommt dabei immer wieder eine zentrale Rolle zu, da sie diesen Zusammenhang in der Form eines Artefaktes realisiert. Durch ihren Bezug zur Popkultur stellt sie zugleich die Schnittstelle zu Brosamers Aktivitäten als Musiker und DJ her. Brosamers Arbeiten waren unter anderem bereits in Berlin, Düsseldorf, Bonn, New York, Tokyo und Istanbul zu sehen. Er studierte Music + Media Art unter Daniel Weissenberg in Bern und Malerei in der Klasse Franz Ackermanns an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Als Mitbegründer des Karlsruher Kunstvereins Letschebach verbindet er die Region seit Jahren mit Kunstschaffenden in aller Welt. Zuletzt lebte und arbeitete er als Stipendiat an der Cité Internationale des Arts in Paris, wo er Austellungs- und Performanceprojekte realisierte. Aktuell befasst er sich insbesondere mit dem Grammophon als früher Technologie der Klangreproduktion und Urahn heutiger Club-Kultur.

Text: Felix Grosser

Janusz Czech


Janusz Czech realisiert künstlerische Arbeiten mit politischem Subtext. Er setzt seine Positionen anhand von Zeichnung, Grafik, Aquarell und Fotografie in Verbindung mit neuen Medien und Techniken der Installation um. Dabei agiert er nie plakativ, sondern zieht es vor, die Komplexität und Widersprüchlichkeit der behandelten Themen zu entfalten.

Charakteristisch für diese Arbeitsweise ist die Fotografie-Serie „Sightseeing“, die berühmte Bauwerke in ungewöhnlichen Bildkompositionen auf bloße Ausschnitte reduziert. Einerseits entsteht so ein Entfremdungseffekt: Der repräsentativen Anspruch der Monumentalbauten scheint gebrochen. Andererseits verweist die unveränderte Erkennbarkeit auf eine intakte Verankerung im kollektiven Gedächtnis und stellt die Frage nach den Mechanismen, die diese bewirken. Der durch den Titel aufgerufene Bezug zum Tourismus verstärkt das Spiel zwischen Oberflächlichkeit und Tiefendimension.

Janusz Czech studierte Konzeptionelle Kunst bei Marina Gržinić an der Akademie der bildenden Künste in Wien sowie Malerei und Grafik bei Gustav Kluge, Marcel van Eeden und Jonas Burgert an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Außerdem ist er redaktionelles Mitglied des in Stuttgart ansässigen philosophischen Wirtschaftsmagazin agora 42.

Text: Felix Grosser

Graham Dunning


Graham Dunning ist ein britischer Musiker und Künstler. Sein Werk umfasst Arbeiten in audiovisuellen Medien ebenso wie Installationen, Grafik und Fotografie. Er moderiert eine eigene Sendung für den Online-Radiosender NTS Radio und unterhält Verbindungen zur Musikszene um das Cafe OTO im Londoner Stadtteil Dalston. Zeit und Erinnerung sind wichtige Kristallisationspunkte von Dunnings Schaffen, während seine Methode auf dem tastenden Erkenntnisprozess des Experiments basiert und Imperfektion als integralen Bestandteil begreift. Eine Realisation dieses Ansatzes gelingt Dunning mithilfe seiner selbstentwickelten Performancetechnik des „Mechanical Techno“, die er bei den Dual Sessions demonstrieren wird. Manipulierte Schallplatten und Turntables erzeugen in Kombination mit synthetischen Klangerzeugern mechanisch-konkret und elektronisch-abstrakt zugleich einen Sound, der an die Beats der urbanen Clubmusik erinnert, deren programmierte Perfektion jedoch durch eine permanent prekäre Instabilität unterläuft. In Abwandlung eines Ausspruchs des legendären Dub-Produzenten Lee Scratch Perry, der Dub als das Hervortreten des Geists aus seinem Inneren bezeichnete, erklärt Dunning: „Durch die Live-Abmischung der von meinen Vorrichtungen erzeugten Musik setze ich den Geist in der Maschine frei.“

Text: Felix Grosser

www.grahamdunning.com/

Forster Herchenbach


Forster Herchenbachs Kunst zelebriert die Einheit des Disparaten. Geometrische Strukturen, amorphe Massen und expressive Farbexplosionen vereinen, verdichten und überlagern sich zu chaotisch anmutenden und doch in sich kohärenten, von einem inneren Rhythmus durchdrungenen Kompositionen. Im Abstrakten Wuchern scheinen immer wieder gegenständliche Elemente auf. Kreide, Kohle Öl- und Acrylfarben kommen gleichberechtigt zum Einsatz. Es entsteht eine Bildsprache in permanenter Bewegung, deren Dynamik im Wechselspiel sich teils ergänzender, teils kontrastierender Makro- und Mikrostrukturen, Techniken, Texturen und Formkonzepte entsteht. Auch kunsthistorisch ruft Herchenbach vielfältige Bezüge auf: Abstrakter Expressionismus, Informel, bestimmte Werkphasen Albert Oehlens - nur einige der offensichtlichsten Assoziationen, die innerhalb dessen aufscheinen, was hier munter ineinander wächst, mutiert und längst auf seine gänzlich eigene Entwicklungslinie abgezweigt ist.

Forster Herchenbach studierte Kunst bei Meike Aissen-Crewett an der Universität Potsdam. Eine kurze Tätigkeit als Lehrer in Berlin-Spandau beendete er 2012. Er wirkt im Zuhause e.V. mit, einer Arbeits-, Ateliers- und Werkstattgemeinschaft aus dem Umfeld des Berliner Kulturdachgartens Klunkerkranich. Im Rahmen des GLOBAL FOREST kehrt er an seinen Geburtsort St. Georgen zurück.

Text: Felix Grosser

Gerardo Nolasco


Gerardo Nolasco erkundet Wechselwirkungen zwischen Kunst und Wissenschaft. Sein Werk entfaltet eine Konzeption von „Kunst als Forschung“, die davon ausgeht, dass künstlerische Arbeiten in der Reflektion auf Wissenschaft mehr leisten können als bloße Rezeptionsprozesse abzubilden. Anstatt natur- oder geisteswissenschaftliche Theorien und Konzepte lediglich als Inspiration für Kunstwerke zu nutzen oder zitathaft in diese einzubinden, strebt Nolasco eine Kunstpraxis an, die selbst zu einer Form der Wissensproduktion wird. Ein Beispiel für diese Arbeitsweise ist sein Projekt „Once Upon a Time“. Es stellt die Frage nach den Ursprüngen menschlichen Verhaltens und entwickelt eine Art Evolutionstheorie der biologischen, sozialen und individuellen Faktoren, die dieses formen. Aus Texten der Anthropologie, Soziologie, Psychologie und Neurologie extrahiert Nolasco eine Reihe grundlegender Konzepte. Diese bearbeitet er sowohl textlich als auch anhand verschiedenster künstlerischer Verfahrensweisen. Die Ergebnisse präsentiert er schließlich in Form unterschiedlicher Medien wie Publikationen, Interventionen, Malerei, Zeichnung, Video, Klang und Installation. Gerardo Nolasco lebt derzeit in Mexico City und Karlsruhe. Er wurde unter anderem an der Academia de San Carlos ausgebildet und hatte Lehrtätigkeiten an mehreren mexikanischen Universitäten inne. Seine Arbeiten waren in einer Reihe von Institutionen und Galerien unter anderem in Mexico City, Ungarn und Deutschland zu sehen.

Text: Felix Grosser

www.gerardonolasco.com/

Lisa Schlenker


Schwarze Oberflächen. Hochglänzend und gleichzeitig undurchdringlich wie das Display einer Luxusboutique oder die Hochhausfassade der Zentrale eines Multimilliardendollarkonzerns. In unterschiedlichen Größen, Formen, Gestalten und Konsistenzen konfrontieren sie, Vexierbildern gleich, immer wieder aufs neue die Betrachter der Werke Lisa Schlenkers. Was zunächst uniform erscheint entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als hochgradig differenziert. Die meist aus dem Rohstoff Öl in verschiedensten Aggregatzuständen realisierten Arbeiten glänzen, schimmern, sind manchmal in Bewegung. Auf ihrer Oberfläche haben sich Muster gebildet. Verkrustungen, Überlagerungen, Schichtungen stellen die Frage nach der Lesbarkeit der Prozesse und Produkte zeitgenössischer Weltökonomie. Lisa Schlenkers Kunst räumt derartigen Assoziationen ebenso breitem Raum ein, wie der Faszination des Materials selbst. Im Zugriff auf ein breites Spektrum von Darstellungsformen - u.a. Malerei, Fotografie, Klang, Video, Installation und Performance -nähert sie sich Themen wie Bewegung und Mobilität, Konzentration und Stillstand, Information und Informations(über)fluss an.

Lisa Schlenker studierte Malerei und Grafik bei Leni Hoffmann an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Ihre Arbeiten waren unter anderem in Karlsruhe, Freiburg, Düsseldorf, Berlin, Istanbul, Peking und Tokyo zu sehen. Sie gehört zum Kernteam des Karlsruher Kunstvereins Letschebach, der Kontakte zu internationalen Künstlern und Initiativen unterhält.

Text: Felix Grosser

www.lisaschlenker.wordpress.com

Global Forest Tagung

DUAL Sessions 2017 - Symposium für Hörkultur

Welche Rolle spielen Vinyl und Turntable heute?
Wie lässt sich ihre Beliebtheit im Zusammenhang mit der Analog-Renaissance der letzten Jahre begreifen? Und welche Zukunft steht ihnen im Digitalzeitalter bevor? Die Dual-Sessions nähern sich diesen und verwandten Fragen in einem multidisziplinären Format, das Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Musik und Pop zusammenbringt. Denn wir glauben, dass zur Beschäftigung mit einem Thema, das so eng mit den vielfältigsten kulturellen Praktiken in Verbindung steht, Performances und künstlerische Positionen ebenso dazugehören wie Vorträge und Diskussionen. So wollen wir nicht nur eine vielschichtige Bestands- aufnahme leisten, sondern Schnittstellen schaffen, die neue Potentiale für die Auseinandersetzung mit der Thematik eröffnen. Kaum ein Ort könnte dazu besser geeignet sein als St. Georgen im Schwarzwald, wo sich mit dem Namen Dual die Geschichte der deutschen Phonoindustrie aufs engste verknüpft..

10:00 Begrüßung und Einführung Moderation: Hank Strummer

12:30 DJ-Set von Hank Strummer


10:15 Track 1

Die Geschichte von Dual und Perpetuum Ebner (PE)


Vortrag: Norbert Kotschenreuther, Passau

- Von der Langspielplatte zu Stereo: Record History

- St. Georgen und die Phonoindustrie

Plenumsdiskussion: Plattenspieler-Historie

Mit Wolfgang Epting (PE),

Norbert Kotschenreuther und

Andreas Schmauder (Phonopassion) u.a.

Vortrag: Dominik Irtenkauf, Münster

Vinyltechniken – Plattenspieler als Schreibmaschine verstehen


14:00 Track 2

Retro und Zeitgeist: Vinylkult und Turntablism heute


Vortrag: Philipp Rhensius, Berlin

"In the 90s they danced like robots. Now they dance like humans trying to be robots" Hauntology und die Flucht in die Vergangenheit

Performance: "Gramophonica"

Naomi Kashiwagi, Manchester

Werkvortrag: Naomi Kashiwagi (Englisch)

Performance: "Turntablism"

Thomas Wilke, Ludwigsburg

Vortrag: "DJ-Shows und Turntablism zwischen Kunst und alltäglicher Medienpraxis im Hip Hop"

Thomas Wilke, Ludwigsburg

Vortrag: "Rhythmic patterns from Turntables and Records"

Karin Weissenbrunner, City University, London (Englisch)

Performance: "Mechanical Techno"

Graham Dunning, London

Vortrag: "Records, Art and Music"

Paul Nataraj, Manchester (Englisch)

Plenumsdiskussion

Mit Thomas Meinecke, Thomas Wilke u.a.

18:00 Ortswechsel zur Waldbühne mit Schwarzwaldkulisse

DJ-Set von Hank Strummer


19:00 Track 3

Zeitgenössische Musik und andere Welten


Smaely P Forest and Fields

Sascha Brosamer Turntable Trasher, Paris

INRA Dialectic Drone Dub, Berlin

Naomi Kashiwagi Gramophonica, Manchester

Schnitt Live Vinyl Cutting Loops, Augsburg

Graham Dunning Mechanical Techno, London

Thomas Meinecke DJ-Set, Berg bei Eurasburg

Urte DJ-Set, Freiburg

Magic Marcel DJ-Set, Hamburg

Global Forest Dual Sessions 2017 Foto Archiv

Global Forest Dual Sessions 2017 Musik Archiv

Global Forest Dual Sessions 2017 Radioshow NTS London

Global Forest Labor

Global Forest Residenz

Residenten 2017


Jonathan Adams

Dan Anderson

I Putu Gede Sukaryana

Durga Khatri

Global Forest Information

GLOBAL FOREST - PROGRAMM


Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltungen per Email an: info@globalforest2017.de

Besichtigung der Ausstellung außerhalb des Programms ist nach nach Absprache möglich: info@globalforest2017.de



13:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen |

15:00 Uhr – Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen |

Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Lisa Ballmann, Forster Herchenbach, Gerardo Nolasco, Lisa Schlenker

12:00 - 14:00 Uhr | Sammlung Grässlin | Museumstraße 2 - 78112 St. Georgen

Rundgang durch die Sammlung Grässlin mit der Sammlungsleiterin Hannah Eckstein, aktuelle Ausstellung Heimo Zobernig

14:00 - 16:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

15:00 Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Sascha Brosamer, Graham Dunning, Lisa Schlenker

16:00 -18:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

17:00 Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Sascha Brosamer, Graham Dunning, Lisa Schlenker

13:00 - 15:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

14:00 Rundgang durch die Ausstellung mit dem Künstler Forster Herchenbach

15:00 -17:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

16:00 Rundgang durch die Ausstellung mit dem Künstler Forster Herchenbach

13:00 - 15:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

14:00 Rundgang durch die Ausstellung mit dem Künstler Sascha Brosamer

15:00 -17:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

16:00 Rundgang durch die Ausstellung mit dem Künstler Sascha Brosamer

9:00 Uhr - Kippys – Brunch | Kippys - Museumstraße 2 - 78112 St. Georgen mit der Bitte um Anmeldung Tel.: 07724/948802

12:00 - 14:00 Uhr | Sammlung Grässlin | Museumstraße 2 - 78112 St. Georgen

Rundgang durch die Sammlung Grässlin mit der Sammlungsleiterin Hannah Eckstein, aktuelle Ausstellung Heimo Zobernig

14:00 - 16:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

15:00 Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Lisa Ballmann, Sascha Brosamer, Gerardo Nolasco, Hank Strummer

16:00 -18:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

17:00 Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Lisa Ballmann, Sascha Brosamer, Gerardo Nolasco, Hank Strummer

13:00 - 15:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

14:00 Vortrag: „Farben aus dem Schwarzwald“, Künstlerin Lisa Ballmann

15:00 -17:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

16:00 Rundgang durch die Ausstellung mit der Künstlerin Lisa Schlenker

13:00 - 15:00 Uhr – Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

14:00 Vortrag: Wolf Olsen "Soziale Beziehung zu Objekten - Ästhetik, Technik & Design"

14:30 Olsen Wolf im Gespräch mit Norbert Schnell

15:30 -17:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

16:00 Rundgang durch die Ausstellung mit der Künstlerin Lisa Schlenker

9:00 Uhr - Kippys – Brunch | Kippys - Museumstraße 2 - 78112 St. Georgen | mit der Bitte um Anmeldung Tel.: 07724/948802

12:00 - 14:00 Uhr | Sammlung Grässlin | Museumstraße 2 - 78112 St. Georgen Rundgang durch die Sammlung Grässlin mit der Sammlungsleiterin Hannah Eckstein, aktuelle Ausstellung Heimo Zobernig

14:00 - 16:00 Uhr - Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen

15:00 Vortrag: Gerardo Nolasco „Von der Idee zum Objekt“

Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Lisa Ballmann, Sascha Brosamer, Gerardo Nolasco, Lisa Schlenker

16:00 -18:00 Uhr - Global Forest Laboratory | Bahnhofstr 10 - 78112 St. Georgen

17:00 Rundgang durch die Ausstellung mit den Künstlern Lisa Ballmann, Sascha Brosamer, Gerardo Nolasco, Lisa Schlenker

18 Uhr - Global Forest Residency | Friedrichstr 5a - 78112 St. Georgen


GLOBAL FOREST - PRESSE


Global Forest - Badische Zeitung

Global Forest - Mint Magazin


Global Forest Kontakt


Das Projekt wurde initiiert von Sascha Brosamer, Lisa Schlenker, Bernhard Serexhe, Alice Cavoukdjian dite Galli, Hansjörg Weisser, Norman Müller und Stephan Peltzer. Die künstlerische Leitung der Ausstellung GLOBAL FOREST haben Sascha Brosamer und Lisa Schlenker. Für die Dual Session haben Sascha Brosamer, Graham Dunning und Norman Müller die künstlerische Leitung.


Global Forest
Stephan Peltzer
Auf der Ecken 1
78112 St Georgen im Schwarzwald

E-Mail: info@globalforest2017.de